Die Bürgervereinigung, gegründet am 9. November 1983, hat in den letzen drei Jahrzenhneten seit ihrer Gründung
den Erhalt der Überreste eines ehemaligen Konzentrationslagers vorangetrieben. Nach dem Erwerb von Teilen des Areals des ehemaligen KZ-Geländes Kaufering VII begann man im folgenden Jahrzehnt mit dem Ausbau zur Europäische Holocaustgedenkstätte. Diese birgt die letzten Überreste des größten KZ-Außenkommandos auf Reichsboden: u.a. fünf Ruinen von KZ-Tonröhrenunterkünften und die letzten Spuren von KZ-Erdhütten. Die „Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert“ konnte einen Teil des ehemaligen KZ-Geländes zu einem Denkmal von (inter)nationaler Bedeutung ausbauen und in einen würdigen Zustand und Gedenkort versetzen. Seit 1983 sichert die Bürgervereinigung die letzten Spuren des Konzentrationslagerkomplexes der 11 KZ-Kommandos in Stadt und Landkreis Landsberg und sammelte Materialien, Dokumente, Quellen und Zeitzeugenberichte. Teile dieser Forschungsergebnisse wurden von uns in den „Themenheften Landsberger Zeitgeschichte“ publiziert. Neben der Weitergabe von Wissen über die Geschichte an die jüngere Generation hatten und haben unsere Themenhefte auch die Aufgabe, weitere Zeitzeugen zu erreichen und sie dazu zu ermutigen, ihre Lebensgeschichte aufzuzeichnen („Oral History“).
Juden aus ganz Europa wurden in die elf Lager des KZ-Kommandos Kaufering deportiert. In nur zehn Monaten wurden nach offiziellen Schätzungen mindestens 14.500 von Ihnen ermordet.
Zu Ehren unseres verstorbenen 1. Vorstizenden und Gründungsmitglied Anton Posset, der geachtete Historiker und international renomierte Pionier der Erinnerungsarbeit hier ein Überblick über seine Arbeit und seinen Einsatz ohne den die heutige Europäische Holocaust Gedenkstätte nicht ein Denkmal von internationaler Bedeutung wäre
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