Landsberg
im 20. Jahrhundert
Bürgervereinigung zur Erforschung der Landsberger Zeitgeschichte

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Die ersten Jahre
Leugnen und Diffamieren

Ein neuer Bürgermeister
Strategien und Prozeßflut

"Wir brauchen euch nicht!"
Ausgrenzung und Feindschaften

"Verschwundene" KZ-Fotos
Die Stadt und ihr Archiva
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Das Todesmarschdenkmal
Annäherung und Eklat

Geschichte
"in Bahnen lenken"
Geschichtsklitterung und Schönung

50. Jahrestag der Befreiung
Informationen und Hintergründe

50 Jahre Befreiung
"Ein Ort wie jeder Andere"

Ausbau der Holocaustgedenkstätte
Von Schikanen und Intrigen

Europäische Holocaustgedenkstätte
Petition und Enteignungsversuch

Stadtratsbeschluß
vom 26.11.1997
Interessant und Problematisch

Anmerkungen
zum Umgang mit Landsbergs Zeitgeschichte
von Dr. phil. Hermann Kriegl

"Ehrengräber für Kriegsverbrecher"
eine Landsberger "Bürgerinitiative"

Stadt Landsberg am Lech
- Aufarbeitung - Verdrängung - Diffamierung -

Seit der Zeit des Salzhandels verlor die Stadt Landsberg immer mehr an Bedeutung. Die großen Städte Augsburg und München hatten die Kleinstadt längst überflügelt.
Natürlich wollte man etwas darstellen und mit den anderen mithalten. So ist es wenig verwunderlich, daß die Stadtväter der Jahre 1933 bis 1945 stolz waren, in die "Geschichte der nationalsozialistischen Bewegung einbezogen und damit mit der Geschichte Deutschlands verknüpft zu sein" und so verkündeten sie 1934, daß die "Hitlerstadt Landsberg" das "südbayerische Rothenburg wieder aus seinem Dornröschenschlaf erwacht“ ist. Mit einem raffinierten Werbekonzept „schmückte“ sich die Stadt mit den unterschiedlichsten  Beinamen:

Landsberg, die Hitlerstadt - Landsberg, die Stadt des Führers - Landsberg, Markstein in der Geschichte des Nationalsozialismus - Landsberg, deutsche Kultstätte -  Landsberg, nationaler Wallfahrtsort- Landsberg, Geburtsort der Ideen des Nationalsozialismus - Landsberg, Stadt der Jugend.

Als in den 90iger Jahren die weitreichenden Verwicklungen der Stadt zu den Nationalsozialisten nicht mehr verleugnet werden können,  glaubt Landsberg  am Ende des 20. Jahrhunderts wieder einmal sein „Image“ aufbessern zu müssen. Die eigene Geschichte soll „in Bahnen gelenkt“ und „den Bürgern erträglicher gemacht“ werden.
Alles und jeder der bei diesem Vorhaben hilft wird gefördert und unterstützt. Und so heißt es heute ganz offiziell aus den Rathaus:
Landsberg, „ein Ort wie jeder andere“ – „Es konnte überall geschehen“ – „Landsberg, nur durch Zufall wichtig“.